BUND Ortsgruppe Reichenau

Kiebitze im Inntal

Das Kiebitz-Projekt im Inntal geht weiter

Gemeinsames Projekt der BUND Gruppe Reichenau und des NABU-Bodenseezentrums mit Unterstützung der Reichenauer Gemüsegärtner

Im vergangenen Jahr haben die Naturschutzverbände NABU und BUND ein Schutzprojekt für die Kiebitze im Inntal auf der Insel Reichenau begonnen, das von den Reichenauer Gemüsegärtnern unterstützt wird.

Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz fast überall in Deutschland auf Feldern und Wiesen als Brutvogel anzutreffen, allerdings sind in den letzten Jahrzehnten die Bestände dramatisch eingebrochen. Bodenseeweit nahm der Kiebitz um mehr als 80 % ab und wird in Baden-Württemberg heute als eine „Vom Aussterben bedrohte Art“ geführt. Auf den Reichenauer Gemüseäckern findet sich die einzige, stabile Kiebitz-Kolonie im gesamten Landkreis Konstanz.

Kiebitze sind Bodenbrüter und deshalb besonders störungsempfindlich. Sie verlassen ihre Nester sobald sich Hunde oder Fußgänger annähern. Häufige Störungen führen zur Brut-Aufgabe.

Zum Schutz der Gelege vor weiteren Gefahren, wie Fuchs und Greifvögeln, werden die Nester mit Nestschutzkörben abgedeckt. Die Kiebitze beeinträchtigt der Korb nicht, sie passen durch die Öffnungen der Gitterstäbe.

Bitte beachten Sie die folgenden Punkte, wenn Sie im Inntal unterwegs sind:

  • Bitte bleiben Sie auf den Wegen und leinen Sie ihre Hunde an.
  • Bitte betreten Sie nicht die Ackerflächen.
  • Bitte halten Sie Abstand zu den Schutzkörben und verweilen Sie nicht in ihrer Nähe.
  • Haben Sie Verständnis für die Schutzmaßnahmen während der Brutzeit.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!